Bildnachweis: Fotolia   NOTFALLMEDIZIN
   www.notfallmedizin.medizin-2000.de 


 
        >    Zurück

 | Home Suche | Nutzung | Impressum| Kontakt|
 

 

 

 

 


Notfallmedizin

WERBUNG
 

 

ein kostenloser, werbender Service
für Ärztinnen und Ärzte
(keine Produkt-Werbung)
von sanofi-aventis

 

Notfalldiagnostik - Schnell und richtig handeln

Ob Baustelle oder Bundesstraße, Bergpfad oder Biergarten - es gibt keinen Ort, an dem man vor einem medizinischen Notfall sicher sein kann. Oft ist es für das Überleben des Patienten entscheidend, dass so schnell wie möglich die Rettungsleitstelle alarmiert wird. Treffen Rettungssanitäter und Notarzt ein, so steht diesen Fachkräften aber nicht das gesamte diagnostische Repertoire eines Krankenhauses zur Verfügung. Weit mehr als seine Kollegen in der Klinik ist der Notarzt deshalb auf seine fünf Sinne angewiesen.


Zunächst sollte der Notarzt das Gespräch mit dem Patienten suchen, falls dieser ansprechbar ist. Der Patient bekommt den Eindruck, dass der Arzt "auch ein Mensch" ist und fasst Vertrauen zu ihm. Das Gespräch ist darüber hinaus wesentlich für die Anamnese. Es sollte zur Sprache kommen, wie der Notfall entstanden ist, ob ähnliche Notfallsituationen schon früher eingetreten sind, welche Erkrankungen bekannt sind und ob der Patient regelmäßig Medikamente einnimmt. Bei unklaren Infektionen sollte auch nach kürzlich durchgeführten Reisen gefragt werden. Anamnestische Angaben können allerdings auch in die Irre führen, sei es irrtümlich (z. B. Herzinfarkt bei Verkehrsunfall) oder durch gezielte Irreführung seitens des Patienten (etwa nach einem Suizidversuch oder Drogengenuss). Die Sprechfähigkeit des Patienten offenbart außerdem mögliche neurologische Schädigungen. In diesem Zusammenhang ist auch darauf zu achten, ob der Patient orientiert oder verwirrt ist. Das kann durch gezielte Fragen geklärt werden wie "Welcher Tag ist heute?" oder "Wo sind wir hier?". Ferner fragt der Notarzt nach Art und Lokalisation von Schmerzen, und er fordert den Patienten auf, Arme und Beine zu bewegen, um grobe motorische Defekte zu erkennen.
Auch die Inspektion des Patienten ergibt wichtige Anhaltspunkte, um die Erkrankung bzw. Verletzung insgesamt einzuschätzen. Insbesondere sind zu beurteilen:

Haut: Ist der Patient blass, zyanotisch, kaltschweißig?
Thoraxbewegung: Atmet der Patient, mit welcher Frequenz, auf beiden Seiten gleichmäßig?
Kapillare Reperfusion: Erfolgt sie spätestens nach 2 Sekunden?
Motorik: Ist der Patient erregt, verkrampft, kann er alle Körperbereiche bewegen?
Ausscheidungen: Hat der Patient erbrochen, ist er eingenässt?
Blutungen
Pupillen
Kopfverletzungen
Verletzungen der Extremitäten, ggf. auch durch Abtasten festzustellen (unnötige Belastung des Patienten ist zu vermeiden)
Die Palpation des Pulses gibt Auskunft über den Zustand des Kreislaufs. In der Regel wird zunächst der Radialispuls gefühlt, bei Verdacht auf Herz-Kreislauf-Stillstand sofort der Karotispuls. Beurteilt werden Qualität (Stärke), Frequenz und Rhythmus.

Auch die Ohren des Notarztes sind gefordert - bei der Auskultation der Lunge und manchmal auch des Herzens. Bei den Atemgeräuschen ist auf Stärke und Seitengleichheit zu achten, ferner auf Nebengeräusche (Rasseln, Brodeln, Giemen). Nur im Ausnahmefall ist eine akustische Beurteilung von Herztönen und Herzgeräuschen wichtig; im Notfall ist sie auch nicht immer möglich.

Die Nase sollte ebenfalls eingesetzt werden; der Geruch des Patienten kann Hinweise auf eine Alkoholisierung geben, auf ein diabetisches Koma (Obstgeruch) oder auf eine Zyanidvergiftung.

Weitere diagnostische Maßnahmen sind unter der Nutzung von mitgeführten Hilfsmitteln möglich. Bestimmt werden können im Notfall:

Blutdruck
Die Messung erfolgt manuell (ohne oder mit Stethoskop) oder automatisch durch ein Oszillometer.
Herzspannungskurve (EKG)
Meist ist der EKG-Monitor in einen Defibrillator integriert, so dass bei Bedarf sofort die elektrische Therapie eingeleitet werden kann. Präklinisch ist meist nur die Ableitung über 3-5 Elektroden erforderlich. Das gilt jedoch nicht, wenn die Frage abzuklären ist, ob nach einem Herzinfarkt eine Lysetherapie eingeleitet werden soll; dann muss ein vollständiges 12-Kanal-EKG geschrieben werden. In einigen Rettungsbezirken besteht für den Notarzt zusätzlich die Möglichkeit, das EKG telemedizinisch an einen Kardiologen weiterzuleiten.
Sauerstoffsättigung
des arteriellen Blutes durch Pulsoxymetrie.
Kohlendioxid
in der ausgeatmeten Luft durch Kapnometrie, die nur beim intubierten oder mit Maske beatmeten Patienten möglich ist.
Blutzucker
mittels Teststreifen.
Alle anderen diagnostischen Maßnahmen sollten am Notfallort unterbleiben, da sie einen unnötigen Zeitverlust bedeuten können. Eine umfangreiche Notfalldiagnostik steht nach dem Transport ins Krankenhaus zur Verfügung.


weitere Links zum Thema:


Notfallmedizin

ein kostenloser, werbender Service
für Ärztinnen und Ärzte
(keine Produkt-Werbung)
von sanofi-aventis

 

Copyright © sanofi-aventis

 

 

 

 

WERBUNG


 
ÄRZTE FÜR TIERE e. V. verfolgt zwei grundsätzliche Ziele:
den politischen Tierschutz und die Förderung
tiergestützter Therapieformen.
mehr

Mit der neuen Website StARS (Stray Animal Rights Society) engagiert
sich Ärzte für Tiere e.V. für die bisher schutzlosen Straßentiere
und fordert die umgehende Verabschiedung eines
europaweit geltenden Tierschutzgesetzes. mehr





 

     Populäre Allergie-Websites  ..

      im Info-Netzwerk Medizin 2000
 

SIT, spezifische Immuntherapie, Navigation Allergietherapie allgemein
SIT, spezifische Immuntherapie, Navigation Allergietherapie Newsletter
SIT, spezifische Immuntherapie, Navigation Gräser -Impf-Tablette
SIT, spezifische Immuntherapie, Navigation Hausstaub(milben)-Allergie
SIT, spezifische Immuntherapie, Navigation Insektengift-Allergie (Bienen- und Wespengift-Allergie )
SIT, spezifische Immuntherapie, Navigation Lebensmittel-/Nahrungsmittel-Allergie
SIT, spezifische Immuntherapie, Navigation Latex-Allergie
SIT, spezifische Immuntherapie, Navigation Pollen-Allergie
SIT, spezifische Immuntherapie, Navigation Pollen-Asthma-Therapie
SIT, spezifische Immuntherapie, Navigation

spezifische subkutane Immuntherapie (SCIT)

SIT, spezifische Immuntherapie, Navigation sublinguale spezifische Immuntherapie (SLIT)
SIT, spezifische Immuntherapie, Navigation Tierhaarallergie ( Hunde- und Katzenhaar-Allergie)
   
   

 

 

 

zum Seitenanfang

 

weitere werbende Informationen von
sanofi-aventis zu den
Themenkomplexen:

Arzt und Beruf
Weiterbildung
Medizinrecht
Sportmedizin
Selbsthilfegruppen
Notfallmedizin

 

Geben Sie ein Stichwort ein, es wird dann auf den Websites des Info-Netzwerk Medizin 2000 nach diesem Begriff gesucht (powerd by Google ®)

 

 

 



Wichtige Themen-Websites im Info-Netzwerk Medizin 2000 
(13.12.2009)
 

| Sport Medizin | Sublinguale spezifische Immuntherapie SLIT | Thymus Therapie | Tierhaarallergie | Tierschutz | Totalendoprothese TEP |

| Zuckerkrankheit | Info-Netzwerk Medizin 2000 | Nutzungsbedingungen | Stichwortsuche Info-Netzwerk Medizin 2000 | Impressum |

  

Werbung:
24 h Schlüsseldienst München

Copyright ©  LaHave Media Services Limited